Der 7. Oktober 1887 war ein denkwürdiger Tag in unserer Geschichte, denn es wurde der Turnverein „Gut Heil“ gegründet.

Ein kleiner Kreis von Männern sah sich bewogen etwas für die Gesundheit zu tun und somit begannen sie im Saal des Lokals Möller mit Leibesübungen. Schon nach wenigen Jahren war die Mitgliederzahl auf 100 angestiegen. Die Begeisterung zog große Kreise, sodass später der Verein „Eintracht“ und noch später der „LFC“ gegründet wurde.

Im Jahre 1906 dachte sich der 2. Vorsitzende der Eintracht, Wilhelm Funke, dass man aus drei Vereinen auch einen machen könnte und somit war der „Turn- und Sportverein Laer 1887„ geboren.

1924 musste man sich auf Geheiß der Deutschen Turnerschaft vom Fußball trennen. 1925 wurde dann auch wieder die Mädchenriege, die es auch schon im Jahre 1908 gab und damals ein aufregendes Ereignis war, zu neuem Leben erweckt. Von nun an ging es auch zu den Deutschen Turnfesten, München 1923, Stuttgart 1933 und Breslau 1938.

Das Jahr 1934 war nicht so erfreulich, denn die Deutsche Turnerschaft wurde von der NSDAP aufgelöst und nannte sich ab sofort „NS Reichsbund für Leibesübungen„. Aber es kamen auch wieder bessere Zeiten. 1937 kamen die Frauen wieder ins Spiel. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens trat die Frauenabteilung zum ersten Mal in der Öffentlichkeit auf.

Dann brach der Krieg aus und zerstörte die Turnstätte und den Saal Möller. Der Turnbetrieb lag bis Kriegsende vollkommen lahm. Aber der TSV ließ sich nicht kleinkriegen und so wurde im Mai 1945 unter dem Namen „Sportverein Laer„ wieder losgelegt.

Leider mussten wir die Sportanlage am Pappelbusch nutzen, bis Laer seinen eigenen Sportplatz bekam. Dieser wurde am 21. August 1949 an der Havkenscheider Str. in Betrieb genommen.

Im Jahre 1956 fand die neuerliche Trennung zwischen Turnern und Fußballern statt. In der folgenden Generalversammlung wurde der Name „Turn- und Sportverein Laer 1887 e.V.“ gewählt. 

1959 wurde mit dem Bau der evangelischen Volksschule an der Wittener Str. begonnen und im Dezember konnte dort die erste Turnstunde abgehalten werden.

Im Mai 1979 erfolgte die Einweihung der Bezirkssportanlage in der Havkenscheider Str. Dieser Platz hatte nur Rasen und unsere Mädchen und Frauengruppen betraten sie als erste zu ihren Vorführungen. Seitdem läuft der Turnbetrieb in der Turnhalle, der Betrieb auf dem Sportplatz wurde Ende der 90er eingestellt.

Tradition ist schön, dennoch entwickeln wir uns immer weiter. Durch wechselnde Vorstände und neue Übungsleiter bleiben wir im Trend der Zeit und bieten Sport für „Jedermann“